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Digitale Bezahlung

FINTECHS

Was sind FinTechs überhaupt?

Als Financial Technology (FinTechs) werden Unternehmen bezeichnet, die technologieunterstütze Innovationen im Finanzdienstleistungssektor hervorbringen. Für FinTechs gibt es keine rechtliche Definition. Werden Unternehmen als FinTechs bezeichnet, so handelt es sich in der Regel um Unternehmen, die durch ihre Technologien, Geschäftsmodelle, Prozesse oder Anwendungen den Finanzsektor fördern wollen. Eine voranschreitende Digitalisierung spielt für ihre Innovationen eine sehr große Rolle. Innovation ist wiederum das, was jeder Sektor benötigt, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Kurz gefasst können Start-Ups, die sich im Finanzsektor bewegen, als FinTechs bezeichnet werden. Viele FinTechs bieten Bankdienstleistungen über Apps an, unter anderem für kontaktloses Bezahlen, Wertpapierhandel oder Versicherungsvergleiche. Die Nutzung der Produkte von FinTechs nimmt stetig zu, sodass bereits die klassischen Bankinstitute das Potential von FinTechs erkannt haben und in sie investieren oder sogar selbst FinTechs gründen. Eins der größten deutschen FinTechs bietet seinen Kundinnen und Kunden die Möglichkeit über eine App eigenständig Wertpapiere und Kryptowährung zu kaufen und zu verkaufen. Vor allem für Personen, die weniger persönlichen Beratungsbedarf vor Ort haben, bietet dieses FinTech eine attraktive Möglichkeit, unkompliziert den Handel durchzuführen. Weitere bekannte FinTechs vergleichen Finanzanbieter, um den Nutzerinnen und Nutzern eine Transparenz des vorhandenen Marktangebots darlegen zu können.

Abstrakte Sphäre

UNSERE ZUKUNFT

FinTechs sind wichtig für den Fortschritt unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Sie entwickeln Möglichkeiten, um die Abwicklung von finanziellen Geschäften so schnell, unkompliziert und bequem wie möglich zu machen. Für uns ist die Förderung dieser Unternehmen ein sehr wichtiges Ziel für eine digitale und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft. Denn ohne Fortschritt ist die europäische Wirtschaft im Vergleich zu den voranschreitenden Märkten chancenlos. Berlin ist neben London einer der Hauptstandorte in Europa für FinTechs.  2021 gaben in einer Befragung des Startup Heatmap Reports 38% der befragten Gründerinnen und Gründer an, sich vorstellen zu können, in Berlin ein FinTechs zu gründen. Vor allem durch die Nähe zur Politik, zu Branchenverbänden und Investoren ist Berlin ein attraktiver Gründerstandort. Aber auch das Freizeitangebot macht Berlin zu einem anziehenden Wohnort für viele Arbeitnehmenden. Obwohl Berlin zurzeit noch ein Hotspot für FinTechs in Europa ist, gibt es kaum in einem anderen Land noch so viel Potential, wie in Deutschland. Besonders im Finanzierungsbereich wird dies deutlich. Viele deutsche FinTechs finanzieren sich über ausländische Investoren, da in Deutschland die Finanzierungsmöglichkeiten zu unattraktiv sind. Ebenfalls ist die Eigenkapitalquote deutscher Unternehmen im Vergleich zu amerikanischen Unternehmen deutlich niedriger, denn deutsche Unternehmen nutzen deutlich weniger den Kapitalmarkt zur Beschaffung von Eigenkapital.

Geschäftsmann am Fenster

STANDORT NO. 1

Um das Potential Deutschlands als Finanzierungsstandort besser zu nutzen und dadurch den Fortschritt von kleinen sowie neuen FinTechs bestmöglich zu unterstützen, wirke ich als Berichterstatter bei dem Zukunftsfinanzierungsgesetz mit. Das Zukunftsfinanzierungsgesetz (ZuFinG) fördert die Finanzierungsmöglichkeiten von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wie auch Wachstumsunternehmen und soll noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Der Referentenentwurf wurde im April 2023 veröffentlicht und sieht unter anderem die folgenden Gesetzesänderungen vor. Um Unternehmen den Zugang zum Kapitalmarkt zu erleichtern, sollen die Mindestanforderungen für einen Börsengang gesenkt werden und Mehrstimmrechtsaktien, sogenannte Dual Class Shares, eingeführt werden. Dual Class Shares ermöglichen einem Unternehmen selbst zu entscheiden, wie viele Stimmrechte die von ihnen ausgegebenen Aktien haben, sodass ihnen eine flexiblere Eigenkapitalfinanzierung möglich gemacht wird. Um die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu unterstützen, möchten wir die Grundlagen für die Mitarbeiterkapitalbeteiligungen wie auch Arbeitnehmer-Sparzulagen verbessern. Dabei steht besonders die Lösung der Dry-Income-Problematik im Fokus. Im Moment müssen Arbeitnehmende ihre virtuellen Mitarbeiterkapitalbeteiligungen bei einem Arbeitgeberwechsel versteuern, auch wenn die Mitarbeiterkapitalbeteiligungen noch keinen Geldwert aufzeigen. Dies wollen wir durch eine Haftung des Arbeitgebers ändern. Weiterhin ist die Einführung von Mantelgesellschaften wie auch Änderungen der Haftungen von Venture Capital geplant. Durch die Emission von elektronischen Wertpapieren sowie eine englischsprachige Kommunikation soll die Digitalisierung in diesem Zuge vorangebracht werden. 

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