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Zu viele Fragen sind offen
Pressemitteilung

Montag, 21. Februar 2022

Der rechtsterroristische Terroranschlag mit neun Todesopfern am 19. Februar 2020 hat sich tief in das Gedächtnis Hanaus eingebrannt.
Für mich als Hanauer Bundestagsabgeordneten war es deshalb eine große Ehre, meine erste Rede im Deutschen Bundestag zum zweiten Jahrestag des Anschlags, der uns bis heute so schwer erschüttert, halten zu dürfen.
Ich sehe es als Verpflichtung gegenüber den Angehörigen der Opfer, die ihre Liebsten durch einen rassistisch motivierten Anschlag verloren haben, aber auch als Verpflichtung gegenüber allen Hanauerinnen und Hanauern, die ich im Bundestag vertrete und für die der 19. Februar nie mehr ein normaler Tag sein wird.

Es berührt mich persönlich sehr, wie die Angehörigen ihre Trauer auf unterschiedliche Art und Weise verarbeiten und mit eigenen Initiativen ein würdiges Erinnern ermöglichen.

Wenn wir über die Verarbeitung des Anschlages sprechen, dann dürfen wir die politische Aufarbeitung nicht vergessen. Ich bin Nancy Faeser sehr dankbar, dass sie die Aufarbeitung im Hessischen Landtag in den letzten zwei Jahren stets vorangetrieben hat und seit ihrem ersten Amtstag als Bundesinnenministerin dem Rechtsextremismus in ganz Deutschland den Kampf angesagt hat.

„Sorgen Sie […] dafür, dass die Umstände dieses schrecklichen Verbrechens restlos aufgeklärt und die entsprechenden Lehren daraus gezogen werden, damit sich so eine schreckliche Tat nicht wiederholen kann.“

Dieser Appell der Angehörigen an uns in der Politik ist Mahnung und Auftrag zugleich. Immer noch sind viel zu viele Fragen zur Tatnacht offen. Wer diesen Fragen nicht ernsthaft nachgeht, kann nicht behaupten, genug gegen Rassismus und rechten Terror zu unternehmen.

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