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Worauf kommt es 2023 an?
Kolumne

Montag, 9. Januar 2023

2022 stand im Schatten des russischen Angriffskrieges. 2023 wird es darauf ankommen, die Folgen des Krieges für Deutschland möglichst klein zu halten.
Insgesamt blicke ich verhalten optimistisch auf das kommende Jahr. Die Inflationsraten haben ihre Höchststände bereits überschritten (USA) oder werden sie zeitnah erreichen (Europa), was den Notenbanken etwa ab Sommer den notwendigen Spielraum gibt, auf weitere konjunkturdämpfende Zinserhöhungen zu verzichten.
Dennoch werden die Energiepreise langfristig auf hohem Niveau bleiben. Umso wichtiger ist es daher im kommenden Jahr die Erneuerbare Energien und die notwendige Netzinfrastruktur stärker auszubauen, um die Energieversorgung sicherzustellen.
Dank großer Anstrengungen ist es gelungen, die Energieabhängigkeit zu Russland innerhalb eines Jahres vollständig aufzulösen.

Außenpolitisch bleibt die Situation kompliziert. Aufgabe des Westens wird weiterhin sein, die Ukraine in ihrer Verteidigung zu unterstützen und Russland die Aussichtslosigkeit seines Krieges aufzuzeigen. Ein Ende des Krieges kann dennoch niemand prognostizieren.
Ich schätze Bundeskanzler Olaf Scholz dafür, in diesem Konflikt einen kühlen Kopf zu bewahren, nicht impulsiv zu entscheiden und keine internationalen Alleingänge zu unternehmen.

In Hessen steht in diesem Jahr eine Landtagswahl an, wo sich die Mehrheitsverhältnisse ändern können. Ich wünsche mir, dass den Wahlkampf innenpolitische Themen wie Bildung, innere Sicherheit sowie kommunale Infrastruktur dominieren, denn hier gibt es nach 24 Jahren unionsgeführter Regierung einiges zu tun.

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